Geschichtliches zum IntervallfastenBewusstes Fasten aus religiösen Gründen wird seit hunderten von Jahren praktiziert und ist bis in die Gegenwart fester Bestandteil aller Glaubensrichtungen. Religiöse sollen damit zu sich selbst und zu ihren Überzeugungen finden, um schließlich Gott näherkommen. Die Schriften besagen, dass sich alle großen Religionsstifter in Verzicht übten. Jesus begab sich 40 Tage in die Wüste, Moses bestieg den Sinai und fastete ebenfalls 40 Tage; und bevor dem Propheten Mohammed der Koran offenbart wurde, hungerte auch dieser tagelang. Der Ursprung des Intervallfastens ist somit ein ganz anderer. Verzicht wurde nicht in erster Hinsicht geübt, um die eigene Körpermasse zu reduzieren. • Aufzeichnungen zu Forschungen mit Intervallfasten in Russland reichen zurück bis ins Jahr 1887 Forscher der Universität von Chicago fanden 1945 heraus, dass Ratten, die intermittierend ernährt wurden, sowohl länger lebten als auch eine reduzierte Tumorrate aufwiesen. Sie bestimmten, dass das optimale Fastenintervall im Verhältnis von 1:2 steht: ein Tag fasten, zwei Tage fressen. Erfinder des IntervallfastensAls Erfinder des modernen bekannten Intervallfastens gilt Michael Mosley. Der britische Journalist, Produzent und TV-Moderator hat schon zahlreiche preisgekrönte Wissenschafts- und Geschichtsdokumentationen für die BBC und den amerikanischen Discovery Channel kreiert. 1995 wurde er von der British Medical Association zum Medical Journalist of the Year ernannt. Mit seiner BBC-Dokumentation Eat, Fast and Live Longer (Deutsch: Iss, faste und lebe länger) löste er den Megatrend für Diäten auf der Grundlage von Intervallfasten aus, allen voran die 5:2-Diät. Bei dieser darf an fünf Tagen der Woche normal gegessen werden, an den übrigen zwei (nicht aufeinanderfolgenden) Tagen wird hingegen gefastet: Frauen ist erlaubt, an diesen Tagen bis 500 Kalorien zu sich zu nehmen, Männern bis 600 Kalorien, was jeweils nur etwa einem Viertel des eigentlichem Energiebedarfs entspricht. • Michael Mosley litt selbst an Diabetes Typ 2 und suchte nach einer bequemen Art, Gewicht zu verlieren Bei Mosley selbst wurde eine Vorstufe von Typ-2-Diabetes diagnostiziert. Deshalb suchte er nach einer Methode, mit der er seinen überflüssigen Pfunden auf den Leib rücken konnte. Er interessierte sich nicht für kurzzeitige Effekte, sondern für langanhaltende. Seine Methode sollte nachhaltig sein und damit wirklich die Gesundheit verbessern. Mosleys Methoden wurden so populär, dass viele weitere Ärzte und Ernährungswissenschaftler auf Basis seiner Ideen und Erkenntnisse Diäten ersannen. So gilt etwa der US-Amerikaner David Zinczenko als Erfinder der 8-Stunden-Methode, dem Intervallfasten im 16:8-Takt. Zinczenkos Ansicht nach genügt es zum Abnehmen bereits, drei Tage pro Woche den 8-Stunden-Rhythmus einzuhalten. Diese Tage müssen nicht zwingend aufeinanderfolgen. Entscheidend ist nur, dass nach Ablauf der acht Stunden für mindestens 16 Stunden gefastet wird. . |
Geschichte
Als Erfinder des modernen bekannten Intervallfastens gilt Michael Mosley. Erfahren Sie hier alles zu Geschichte und Usprung der beliebten Fasten-Methode.